DIVE Projekt

Diverse Gesellschaften und Digitale Teilhabe

Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund, die Förderung des gegenseitigen Respekts in multikulturellen Gemeinschaften und die Unterstützung junger Menschen in einer sich schnell verändernden digitalen Gesellschaft. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten von Jugendbetreuern zu stärken, um die soziale Eingliederung, die digitale Bereitschaft und die aktive Bürgerschaft zu unterstützen, insbesondere unter Neuankömmlingen und lokalen Jugendlichen. Es bietet praktische Werkzeuge, Schulungen und Strategien zur Verbesserung der digitalen und interkulturellen Kompetenzen in nicht-formalen Bildungssettings, in denen es oft an strukturierten Schulungen mangelt. Auf diese Weise verbessert das Projekt auch die Professionalität und Sichtbarkeit der Jugendarbeit und fördert die Zusammenarbeit und langfristige Qualitätsentwicklung in diesem Sektor.


Ziele des Projekts:


  • Förderung der digitalen Bereitschaft und Fähigkeit von Fachkräften, auf die Bedürfnisse junger Menschen in vielfältigen Gesellschaften einzugehen
  • Stärkung des Engagements junger Menschen für Toleranz und Vielfalt durch non-formales Lernen und digitale Werkzeuge
  • Verstärkung der Zusammenarbeit zur Integration zwischen den Bereichen Jugend, Bildung und öffentlichen Einrichtungen
  • Schaffung eines Bewusstseins für gemeinsame europäische Werte, Partizipationsmöglichkeiten und gemeinsame Strategien für die Integration

 

Geplante Aktivitäten

  • Entwicklung einer Ressourcenplattform mit Lernmaterialien zu 3 Hauptthemenbereichen: Migration und Vielfalt, digitale Kompetenzen und Bürgerbeteiligung
  • Persönliche Schulung von Jugendbetreuern + Webinare
  • Pilotprojekt - Anwendung digitaler Tools für die Jugendarbeit durch lokale Schulungen und Mentorentreffen in jedem Partnerland 
  • Erstellung eines interkulturellen Stadtführers mit digitalem Storytelling aus 5 Partnerländern 
  • Veranstaltungen am runden Tisch und Multiplikation mit Integrationsakteuren in den Partnergemeinden

Hintergrund des DIVE Projekts

Es gibt eine Reihe von Themen, die Organisationen der Jugendarbeit in ganz Europa sowie die Gesellschaft insgesamt beschäftigen: die Erleichterung der Integration von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund in eine neue Gemeinschaft, die Förderung des respektvollen Zusammenlebens und der gegenseitigen Akzeptanz in multikulturellen Gemeinschaften; Sicherstellen, dass junge Menschen auf eine sich dynamisch verändernde und digitalisierte Gesellschaft vorbereitet werden, und die Befähigung von Jugendbetreuern und Pädagogen, junge Menschen bei den zahlreichen Herausforderungen zu unterstützen, denen sie in der heutigen Gesellschaft gegenüberstehen. 

Ein gemeinsames Vorgehen in diesen vier Bereichen ist besonders wirkungsvoll, da sie miteinander verbunden sind. Die Verbesserung der Lebenskompetenzen junger Menschen erfordert häufig eine Verbesserung der digitalen Kompetenz, die wiederum von der Integration verschiedener kultureller Perspektiven profitieren kann. 

Ebenso kann die Förderung von kultureller Vielfalt und Integration zu innovativeren Lösungen für die Resilienz junger Menschen und für digitale Herausforderungen führen. Zusammen bilden diese Elemente einen ganzheitlichen Ansatz für den Aufbau einer widerstandsfähigen, integrativen und zukunftsfähigen Gesellschaft.



Das Projekt zielt darauf ab, den dringenden Bedarf von Jugendbetreuern zu decken, ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu erweitern, um die soziale Eingliederung von jungen Neuankömmlingen in der Gemeinschaft besser zu unterstützen und die aktive Bürgerschaft der lokalen Jugendlichen zu fördern, um eine Willkommenskultur und positive Erfahrungen mit kultureller Vielfalt zu unterstützen. Das Projekt zielt speziell darauf ab, die Fähigkeiten von Jugendbetreuern auszubauen, um junge Menschen bei der Navigation in einer sich zunehmend digitalisierenden und diversifizierenden Gesellschaft zu unterstützen. 

Da Jugendbetreuer hauptsächlich in nicht-formalen und informellen Lernumgebungen tätig sind und sich oft ehrenamtlich engagieren, haben sie in der Regel einen vielfältigeren beruflichen Hintergrund als Pädagogen im formalen Sektor. Wie aus dem europäischen Bericht über digitale Kompetenzen in der Jugendarbeit 2022 hervorgeht, fehlt es im nicht-formalen Bildungssektor in Europa im Allgemeinen noch immer an einer strukturierten Berufsausbildung im Bereich der digitalen Kompetenzen, und Selbstbewertungen dieser Kompetenzen werden nur selten vorgenommen. Dennoch erfordert die Arbeit mit bestimmten Zielgruppen, dass Jugendbetreuer ihre Kompetenzen ständig weiterentwickeln und über die richtigen Instrumente und Strategien verfügen, um sie in ihrer Arbeitsumgebung anzuwenden.


Das Projekt beabsichtigt daher, Inhalte, Aktivitäten und digitale Tools bereitzustellen, die es Jugendbetreuern ermöglichen, sich auf einfache Weise einen Überblick über relevante Themen in Bezug auf gemeinsame Werte in vielfältigen Gesellschaften, Medienkompetenz und digitale Kompetenzen zu verschaffen; es wird ihnen ermöglichen, ihre Kompetenzen zu bewerten und zu stärken und geeignete Ansätze in ihrer Arbeit praktisch anzuwenden. Gleichzeitig werden die teilnehmenden Organisationen und assoziierten Partner ihre Strategien zur Entwicklung und Anwendung von Kompetenzrahmen in ihren Teams bewerten und verbessern. Sie werden ihre Kapazitäten zur Bereitstellung strukturierter Schulungen und Ressourcen für Mitarbeiter und Freiwillige ausbauen, um die Qualität und Professionalität ihrer Jugendarbeit zu sichern. 

Das Projekt wird die Sichtbarkeit und Anerkennung dieser wichtigen Arbeit in den Partnergemeinden weiter erhöhen und die Qualitätsentwicklung des Sektors durch die Förderung von mehr Synergien und gemeinsamen Anstrengungen unterstützen.

Projektpartner


Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder von JUGEND für Europa wider. Weder die Europäische Union noch JUGEND für Europa können dafür verantwortlich gemacht werden.